Die Sprache der Start-up-Szene ist geprägt von englischen Vokabeln. Mit unserem Lexikon wirst du beim nächsten Start-up-Event nicht nur mehr als Train Station verstehen. Viele Begriffe stammen aus der Wirtschaftswissenschaft und beschreiben Vorgänge, die du als Gründer unbedingt kennen solltest.

Bootstrapping:
Der “Schnürsenkel” wird bei dieser Finanzierungsform eng zugezogen: Von Bootstrapping spricht man dann, wenn bei einer Unternehmensgründung auf eine externe Finanzierung verzichtet wird.

Break-Even:
Start-ups geben am Anfang eine Menge Geld aus und verdienen noch sehr wenig. Ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem die Ausgaben genauso hoch sind wie die Einnahmen, spricht man vom „Break-Even“, zu Deutsch in etwa „Kostendeckungspunkt“ – ein großartiger Moment!

Business Angel:
Wie ein Schutzengel schützt ein Business Angel (BA) einen Gründer vor Fehlern und steht ihm mit Ratschlägen zur Seite. Meist ist ein erfahrener Unternehmer ein solcher Engel.

Businessplan:
Die Idee ist toll, aber lässt sie sich zu Geld machen? In einem Business Plan wird die Idee ausgefeilt, die Geschäftsidee formuliert und es werden Zahlen genannt. Ein Businessplan besteht aus einem Text- und einem Zahlenteil. Er zeigt, wohin die Reise mit dem Unternehmen gehen soll und was dafür getan werden muss. Um einen Kredit bei einer Bank zu bekommen, brauchst du unbedingt einen Businessplan.

Buy-Out:
Verkauft ein Eigentümer sein Unternehmen an die Geschäftsführer, spricht man von einem „Buy-Out“, genauer einem „Management-Buy-Out (MBO)“. Damit ist der Eigentümer raus aus seinem eigenen Geschäft. Anders herum können auch die Mitarbeiter das Unternehmen der Geschäftsführung abkaufen (Employee-Buy-Out).

Cashflow:
Der „Geldfluss“ gibt Auskunft darüber, wie „flüssig“ ein Unternehmen ist. Dafür werden die Ausgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraums von den Einnahmen abgezogen. Übrig bleibt das Kapital, mit dem sich das Unternehmen selbst finanzieren kann.

Disruption:
Viele einst als Start-up gestartete Unternehmen haben durch ihre Geschäftsidee den gesamten Markt erschüttert. Diese „Disruption“ (deutsch: Ausbruch, Zerrüttung, Riss) hat die traditionellen Geschäftsmodelle, Produkte und Technologien überflüssig gemacht und den Markt völlig neu geordnet.

Due Diligence:
Bevor ein Unternehmen gekauft wird, wird eine „Due Diligence“ angefertigt, eine sorgfältige Überprüfung. Der Investor will nicht die Katze im Sack kaufen und verlässt sich daher auf Wirtschaftsprüfer, Businesskenner und andere Experten, die ihm detaillierte Informationen über den Kaufgegenstand liefern.

Elevator Pitch:
Stelle in der Dauer einer Fahrstuhlfahrt, also in ungefähr zwei Minuten, deine Geschäftsidee vor und überzeuge Venture-Capital-Geber damit. Das ist ein Elevator Pitch.

Entrepreneurship:
Zur Abwechslung mal ein Wort aus dem Französischen. Entrepreneurship meint mehr als „Unternehmertum“. Auch wenn es keine einheitliche Definition des Begriffs gibt, beschreibt man damit doch meistens die Gründung eines Unternehmens basierend auf einer innovativen Idee.

Equity Story:
Ein Investor will sein Geld vermehren. Das erhofft er durch die Investition in ein Start-up zu erreichen. Um einen Investor zu überzeugen, ist eine gut erzählte „Equity Story“ notwendig: Wie groß ist das Potential der Wertsteigerung des Unternehmens, sprich, wie wahrscheinlich ist es, dass der Investor durch dein Unternehmen sein Geld vermehrt? Kundenmehrwert und Konkurrenzsituation sind dafür wichtige Erfolgsfaktoren.

Exit:
Start-ups wachsen schnell und vervielfachen ihren Wert in kürzester Zeit. Die Gründer oder Investoren machen einen „Exit“ indem sie ihre Unternehmensanteile mit dem höchstmöglichen Gewinn verkaufen und reich aus dem Unternehmen aussteigen. Der Traum der meisten Gründer!

Ignition:
Ignition ist das Unterstützungsprogramm des digihubs für neu gegründete Teams mit einer innovativen digitalen Idee. Drei Monate Förderung (plus drei weitere Monate für das beste Team) winken, im Wert von rund 25.000 Euro!

Investor:
Ein Investor steckt Geld oder andere Ressourcen in ein Unternehmen, weil er davon ausgeht, dass er auf lange Sicht davon profitieren wird. Es gibt verschiedene Arten von Investoren: Private und institutionelle, Kleinanleger und Großinvestoren, Business Angels, Venture Capitalists ...

Key Performance Indicator (KPI):
An den KPIs, deutsch „Leistungskennzahlen“, lässt sich der Erfolg eines Unternehmens ablesen. Die Kennzahlen werden zu Beginn definiert. Zum Beispiel können dies bestimmte Erwartungen für den Cashflow sein aber auch eine bestimmte Anzahl an Facebook-Followern.

Pitch:
In einem Pitch stellst du dein Unternehmen vor einem Publikum vor. Ein Pitch kann unterschiedlich lang sein, besonders kurz ist der „Elevator Pitch“. Im Publikum sitzen meist Kapitalgeber auf der Suche nach einer vielversprechenden Investitionsmöglichkeit.

Pitch Deck:
In einem Pitch Deck stellst du dein Unternehmen auf wenigen Folien vor. Potentielle Investoren können sich so schnell ein umfassendes Bild von dir und deiner Idee machen. Tipps zur Erstellung eines Pitch Decks haben wir euch in einem PDF zusammengestellt.

Seed Finanzierung:
Wie ein Samen um zu keimen viel Wasser und Nährstoffe braucht, braucht ein Start-up „Seed Capital“ um überhaupt starten zu können. Synonym wird auch häufig „Early-Stage-Finanzierung“ verwendet. Da Start-ups in der Regel keine Kredite bei Banken erhalten, ist die Seed-Finanzierung essentiell.

Start-up:
Ein Start-up ist mehr als nur ein „junges Unternehmen“. Der neue Friseursalon ist schließlich kein Start-up. Innovation und Wachstumspotential sind die Kennzeichen eines Start-ups. Ihr Produkt ist etwas ganz Neues, mit dem man möglicherweise sehr viel Geld verdienen kann.

Storytelling:
Das „Geschichten erzählen“ ist ein beliebtes Werkzeug in der Marketingbranche. In einer Geschichte, die um ein Produkt erzählt wird, werden Informationen und Kaufanreize an den Käufer vermittelt. Geschichten kommen gut an und bleiben besser im Gedächtnis haften. Daher ist das Storytelling auch das Mittel der Wahl für deinen Pitch.

Unique Selling Proposition (USP):
Der USP ist die Eigenschaft, die dein Produkt von der Konkurrenz unterscheidet. Er beschreibt das innovativ Neue an deiner Idee und ist für Investoren besonders interessant. Daher solltest du den USP bei jedem Pitch genau herausstellen.

Venture Capital (VC):
Das „Wagnis Capital“ wird investiert mit dem Wissen, dass das auch in die Hose gehen kann. Der Kapitalgeber sucht sich daher seine Investitionsobjekte sehr gut aus, oft findet man VC-Geber auf Pitches.

Abonniere unseren Newsletter

Mit unserem Newsletter halten wir dich regelmäßig auf dem Laufenden und informieren dich über anstehende Veranstaltungen und News.

Weitere Blogs

Das könnte dir auch gefallen