Eure Demo Night bei Ignition liegt nun 6 Monate zurück. Wir freuen uns euch wiederzusehen und sind neugierig, was sich bei euch in den letzten Wochen alles getan hat. Erzählt mal!

Bewegungsmangel im Büro macht krank. Doch wie können wir konzentriert arbeiten, ohne dass uns Bewegungen dabei ablenken? Dazu haben Vitntus Hipwings entwickelt. Sie sind smarte Assistenten, die uns automatisch zu Bewegungen anregen. Wir müssen nicht mehr selbst darüber nachdenken und können uns deshalb voll auf die Arbeit konzentrieren. Dadurch vermeiden wir inaktives Sitzen und können die Arbeitszeit für zusätzliche Bewegung in unserem Alltag nutzen.

Wie geht es euch und was beschäftigt euch aktuell am meisten?

Wir konnten gerade unsere Probandenstudie mit Hipwings am Lehr- und Forschungsbereich (LFB) Sportmedizin und Sporternährung der Ruhr-Universität Bochum abschließen. Dabei konnten wir zeigen, dass Hipwings die Rückenmuskulatur der Nutzerinnen und Nutzer signifikant häufiger und stärker anregen als ein bekannter ergonomischer Bürostuhl. Nach diesen positiven Studienergebnissen planen wir jetzt den Markteintritt und die Produktion der Hipwings.

Vor welchen Herausforderungen steht ihr heute?

Hipwings möchte man selbst ausprobieren und erleben. Diese Möglichkeit wollten wir eigentlich auf Messen und Veranstaltungen bieten. Da wir Hipwings einer breiten Öffentlichkeit, wegen der Corona Pandemie, im Moment nicht physisch vorstellen können, haben uns besonders Interessierte stattdessen einfach direkt in unserer Werkstatt besucht - einzeln und mit Hygienekonzept. Dabei hatten wir viel mehr Zeit für jede Besucherin und jeden Besucher und konnten durch den intensiven Austausch eine Menge dazulernen. Deshalb werden wir diesen „Weniger ist Mehr“ Ansatz auch nach Corona nicht einfach aufgeben.

Wie finanziert ihr euch?

Vintus wird zurzeit durch eine EFRE-Förderung im Rahmen des Programms START-UP transfer.NRW unterstützt. Die Förderung hat uns die Möglichkeit gegeben, Hipwings gemeinsam mit dem LFB Sportmedizin und Sporternährung wissenschaftlich zu untersuchen und weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Disziplinen am LFB ist eine sehr spannende Chance für uns, für die wir sowohl den Beschäftigten am LFB als auch den Fördergebern dankbar sind!

Was braucht ihr derzeit am meisten, um zuwachsen?

Hipwings! Denn wir Gründer stellen sie im Moment noch selbst her und ziehen jede Schraube selbst fest. Für die Serienproduktion müssen wir Produktionsabläufe etablieren, auf andere Fertigungsverfahren wechseln, und Fertigungswerkzeuge herstellen. Diese sind leider nicht ganz günstig, deshalb benötigen wir sowohl für den Produktionsstart als auch den Markteintritt Kapital.

Wie gewinnt ihr neue Kunden?

Hipwings bieten automatische Bewegung, ohne selbst darüber nachdenken zu müssen. Deshalb interessieren sich Menschen für Hipwings, die ihren Alltag gesund gestalten möchten und viel Zeit im Büro oder Home-Office verbringen. Dazu bieten wir die Möglichkeit an, Hipwings selbst auszuprobieren. Sobald unsere Serienproduktion startet, können wir diese Möglichkeit auch am eigenen Arbeitsplatz anbieten.

Lass uns an eurem bisher größten Erfolg teilhaben. Was genau war das?

Gründen ist immer ein Wechsel aus Zwischenerfolgen und den nächsten Herausforderungen, die nie auf sich warten lassen. Wir hatten bisher viele kleine Erfolge, die uns in unserem Vorhaben, das Arbeiten im Büro gesünder zu gestalten, bestärkt haben. Zum Beispiel die Fertigstellung unserer Prototypen, das positive Prüfergebnis zur Patentanmeldung, Finanzierungszusagen, die positiven Ergebnisse der Probandenstudie, das neue Produktdesign für Hipwings, und vor allem die Menschen, die uns ständig löchern, was es denn Neues gibt.

Als größten Erfolg würden wir deshalb bezeichnen, dass wir mit Vintus eine Möglichkeit geschaffen haben, die Büroarbeit zu verändern. Denn das ist notwendig, damit wir uns im Büro voll auf unsere Aufgaben konzentrieren können, ohne dabei mit der Zeit unsere Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Wie geht es bei euch weiter – was sind eure next steps?

Zurzeit planen wir den Markteintritt und den Aufbau der Produktion. Für den Startschuss benötigen wir aber noch eine Finanzierung. Dazu führen wir zurzeit erste Gespräche mit Investoren.

Welche Tipps würdest du anderen Gründern geben?

Sprecht mit euren Kritikern und versucht ihre Perspektive auf das Problem, die Kunden, den Markt, die Lösung und euch selbst zu verstehen. Denn allein das Verständnis was nicht funktioniert, kann einem schon dabei helfen näher an einen Weg zu kommen, der funktionieren wird.

Danke für das Gespräch, es war uns eine Freude und wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg!

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