Seit August 2018 vergeben wir beim digihub das Gründerstipendium NRW und beraten Teams bei der Antragsstellung. Mit dem Stipendium unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW Gründer, die vor oder am Anfang der Existenzgründung stehen mit einem monatlichen Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für maximal einJahr. Ende 2019 wurde bereits das 1000te Gründerstipendium in NRW vergeben. Mit dem digihub haben wir bisher bereits 101 Gründer aus 55 Gründerteams für das Stipendium empfohlen. Alles Routine, aber in der letzten Woche gab es doch nochmal eine Premiere: wir haben unsere erste digitale Jury-Sitzung durchgeführt.

Am 21.4. haben sich insgesamt 19 Teams mit 34 Gründern unserer Jury vorgestellt. Mit dabei waren wie immer externe Start-up-Experten wie Hanns Tappen, der Vorsitzende des Düsseldorfer StartupDorf e.V. und Ingo Stefes von der Start-up Unit der Wirtschaftsförderung Düsseldorf sowie Experten aus dem digihub-Team. Jedes Team hatte wie immer 5 Minuten Zeit für den Pitch und 5 Minuten für die Beantwortung der Jury-Fragen. Die Bewertung erfolgt nach klaren Vorgaben des Landes für die Kriterien „Innovativität der Geschäftsidee“, „Machbarkeit und Perspektive der Gründungsidee“, „Adressierte Markt-, Branche- und Wettbewerbssituation“, „Kundennutzen und Bedarf“ sowie „Gründerpersönlichkeit/Gründerteam“. Weil aber natürlich trotzdem selten alle Juroren einer Meinung sind, wird im Anschluss diskutiert und eine gemeinschaftliche Entscheidung über Punktzahl und damit Förderung oder nicht Förderung getroffen.

Insgesamt erhielten bei unserer ersten digitalen Jury-Sitzung 9 Teams mit 19 Gründern eine Empfehlung für das Gründerstipendium. Hierzu zählte beispielsweise AddUp ein 3-köpfiges Gründerteams aus Köln das ein modular konfigurierbares Möbelsystem mit hohen Designansprüchen entwickelt. Auch das 2-köpfige Gründerteam von Aamsel, das ein App-Baukastensystem zur einfachen Erstellung von individuell angepassten Business Apps entwickelt, um Unternehmensprozesse in Einzel- und Kleinunternehmen zu vereinfachen, erhielt eine Empfehlung.

Für die Durchführung der Jury-Sitzung haben wir das Video-Konferenztool Zoom genutzt. Die Teams haben jeweils direkt vor ihrem Slot, den sie vorab per Doodle auswählen konnten, den Link zur Konferenz bekommen und wurden jeweils aus dem virtuellen Warteraum abgeholt und der Jury zugeschaltet. Ist digital besser? Es hat auf jeden Fall einige klare Vorteile, weil die Gründer zum Beispiel Zeit und Kosten für die Anreise zum STARTPLATZ, wo wir normalerweise unsere Jury-Sitzungen abhalten, sparen. Das ist insbesondere für die Teams, die nicht direkt aus Düsseldorf kommen, eine große Zeitersparnis und auch für uns ein Effizienzgewinn, weil wir die Pitches einfacher hintereinander takten können. Zudem können die Bewerber in ihrer gewohnten Umgebung pitchen und bekommen dadurch mehr Sicherheit. Gleichzeitig verpassen sie hierdurch aber leider die Gelegenheit, den STARTPLATZ mit seiner großartigen Gründer-Atmosphäre kennenzulernen und ein bisschen Start-up-Luft zu schnuppern. Und aus Juroren-Sicht: nach 7 Stunden Video-Konferenz bekommt man auch langsam viereckige Augen. Wie immer war es ein super spannender Tag mit vielfältigen Gründungsideen und inspirierenden Gründern, die für ihr Produkt brennen.

Ihr habt Lust euch für das Gründerstipendium NRW zu bewerben? Unter https://www.gruenderstipendium.nrw/gruendungsnetzwerke findet ihr alle akkreditierten Netzwerke in NRW und der Region. Die nächste Jury-Sitzung in Düsseldorf wird am 18. Juni vom STARTPLATZ-Team durchgeführt und unsere nächste Sitzung findet voraussichtlich wieder digital am 29. Juli statt.  Weitere Informationen dazu findet ihr unter https://www.digihub.de/fuer-startups.

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